Das “Death Valley”

Das “Death Valley”

9. März 2010 0 Von admin

Am Samstagabend schauten wir noch kurz im „Crystal Club“ vorbei. Die Country-Band spielte gut und die Atmosphäre war toll. Wir waren allerdings zu müde, um länger als einen Drink zu bleiben.

Am Sonntag starten wir um 9.30 Uhr in Richtung Death Valley. Den ersten Halt legten wir beim „Isabelle Lake“ ein, der allerdings im Internet einiges besser als vor Ort aussah; der See hatte massiv zu wenig Wasser. Mit vollgetanktem Auto fuhren wir weiter in Richtung Wüste. Um noch etwas zum „Zmittag“ zu erhalten, mussten wir noch einen kleinen 30km Umweg fahren, danach waren wir mitten im „Todestal“.

Die 400km legten wir einiges schneller zurück als Lisa (Tomtom-Stimme) voraussagte, da auf den Strassen durch die kahlen Gebiete gut 100 Stundenkilometer gefahren werden konnte, teils sogar zweispurig. Speziell waren die Bedingungen; heftiger Wind, ein paar Regentropfen oder heller Sonnenschein lösten sich ab. Einen ersten Stop im Park legten wir bei den Sanddünen ein. Danach fuhren wir weiter zur „Furnace Creek Ranch“, einer der vier Möglichkeiten im Death Valley zu übernachten.

Die eindrucksvollsten Aufnahmen im Death Valley entstehen vorwiegend bei Sonnenauf- oder untergang. So machten wir uns auf zum „Zabriskie Point“, wo etwa zur Hälfte Schweizer und  zum anderen „Profi“-Fotografen mit grossen Taschen und hohen Stativen waren. Die Szenerie wirkte spannend und wir knipsten ein paar tolle Bilder, obwohl die Sonne in den Wolken und nicht hinter den Bergen verschwand.

Als wir zurück in der „Ranch“ waren, dunkelte es langsam ein. Nach dem Nachtessen verfolgten wir im TV die Oscar-Verleihung, einige Kilometer entfernt in Los Angeles. Am Montag werden wir vor Sonnenaufgang einen Aussichtspunkt im Park aufsuchen und bis am Abend hoffentlich das noch etwa 300km entfernte Las Vegas erreichen.

Am besagten Montag standen wir um 5.15 Uhr auf und fuhren zum „Dantes View“. Die hügelige Fahrt von Furnace Creek (minus 50m. ü. M) führte hinauf auf den 1669m über Meer gelegenen Aussichtspunkt. Kurz vor Sonnenaufgang waren wir dort. Auch wenn gemäss Reiseführer im Death Valley die Sonnenaufgänge am Schönsten sind, waren neben uns nur noch zwei asiatische Touristen und etwas später noch zwei Schweizer auf dem “Dantes View”. Die Aussicht und Kulisse waren sehr eindrücklich.

Zurück in der Unterkunft gab es zuerst einmal Frühstück, danach packten wir gemütlich zusammen und fuhren los. Die Touristenspots „Golden Canyon“ (kleine, goldfarbene Schlucht), „Artist Drive“ (verschiedenfarbige Felsen) und „Badwater“ (tiefster Punkt Nordamerikas) lagen auf unserer Route. Besonders „Badwater“ mit dem mehrheitlich eingetrockneten Salzsee, der mehr einer Schneelandschaft glich, war beeindruckend. Zudem bekamen wir noch Eidechsen und einen Fuchs zu sehen.

Nach weiteren 100km gelangten wir aus dem Death Valley Nationalpark und erreichten die Zivilisation wieder. Die Fahrt ging nach einer kurzen Mittagspause weiter nach Las Vegas.