Anstehen oder neu-kanadisch “Line-up”

22. Februar 2010 0 Von admin

Eine spezielle Disziplin an diesen Olympischen Spielen ist das Anstehen, oder neu-kanadisch “Line-up”. Bei den meisten Events wird länger angestanden, seit dem Weekend steht man auch bei einigen Skytrain-Stationen Schlange und der grösste Zeitaufwand ist bei den Häusern der Nationen. Auch bei den Verpflegungsständen bilden sich immer wieder Menschenansammlungen.

Rekordhalter aber ist die Zipline. An diesem Seil kann man in der Innenstadt während 40 Sekunden hoch über das Festgelände rasen. Dort steht man bis zu 8 Stunden an. Auch beim Olympic Superstore steht man Stunden an, um Souvenirs zu kaufen, die anderorts bereits mit 50% verschleudert werden.

Bei mir reift langsam der Eindruck, dass es mehr ums Anstehen geht, als um das eigentliche Ziel. Meistens kann man nämlich das Anstehen deutlich reduzieren, wenn man 500 Meter zu einer anderen Station läuft oder einen Verpflegungsstand weiter unten aufsucht.

Abschliessend noch die Schilderung, wie man ins Irish House kommt.

Erste Schlange draussen; anstehen damit man ins Zelt kommt.
Zweite Schlange; anstehen um den Ausweis zu zeigen.
Dritte Schlange; anstehen um den Ausweis scannen zu lassen.
Vierte Schlange; anstehen um den Eintritt zu bezahlen.

Danach musste man nur noch anstehen, um ein Gutschein-Ticket für ein Getränk zu erhalten und dann noch einmal, um ein Getränk zu bestellen.
(Schilderung evtl. etwas übertrieben).