Leukerbad

Leukerbad

12. März 2014 0 Von admin

Als erstes überlegten wir, wie es am Schnellsten vom Mittelland nach Leukerbad geht. Google fand für uns drei Varianten, die über ganz unterschiedliche Routen führten, aber für die alle fast gleich lang gefahren werden muss:

  • via Axenstrasse, Andermatt, Furka-Autoverlad, Oberwallis, Brig (3h 19min, 201km)
  • via Luzern, Brünig, Interlaken, Lötschberg-Autoverlad (3h 14min, 193km)
  • via Bern, Westschweiz (3h 22min, 322km)

und unser Navi wollte uns wegen einer falschen Einstellung noch via Bellinzona nach Leukerbad schicken.

Wir wählten die für uns ganz neue Variante via Autoverlad am Furka und der Fahrt durchs Oberwallis. Dominik konnte so  Daniela zeigen, wo er die Hälfte seiner Militärdienste verbrachte. So gab es einen kurzen Stopp beim Schiessplatz Gluringen.

Leukerbad, bekannt für seine Therme und auch für seine schlechten Finanzen, war für Daniela letztmals vor 20 Jahren ein Ziel. Dominik war das erste Mal überhaupt dort. Leukerbad liegt zwischen dem beiden Berggebieten Gemmi und Torrent.

Am Montag statten wir dem Gemmi einen Besuch ab. Neben einer phänomalen Aussicht, lässt sich dort oben Langlaufen oder einer der zahlreichen Winterwanderwege bis nach Kandersteg ablaufen. Wir liessen es  bei rutschigen Verhältnissen bei einem stündigen Spaziergang und einem Zmittag im Bergrestaurant.

Im Gegensatz zum Gemmi lässt sich auf dem Torrent auch Skifahren. Am Dienstag schnallte sich Dominik so die Bretter an. Für ihn ging es auf die Pisten und für Daniela in den Liegestuhl an die Sonne. Mit einem neueren 6er-Sessellift und zwei kleinen Skiliften präsentiert sich das Gebiet sehr übersichtlich. Trotz den frühlingshaften Temperaturen waren die Schneeverhältnisse noch ganz gut.

Auch nach diesem Skitag besuchten wir am Abend das Burgerbad. Gemäss Daniela seit 20 Jahren ziemlich unverändert. Dominik empfand das Bad als sehr grosszügig verglichen zu anderen Bädern wie Bad Zurzach oder Rheinfelden. Diverse Massagedüsen, Whirlpools und verschieden heisse Bäder liessen einem Entspannen.

Unser Hotel „Heilquelle“ lag zentral im Dorf, nur wenige Minuten vom Burgerbad entfernt. Das Zimmer war sehr heimelig eingerichtet, das Bett und auch das Bad eher klein. Dem Hotel gehören eine Pizzeria und ein Restaurant an. Die Pizzeria war unser Ziel am ersten Abend. Sehr feine Pasta und ein guter Service wurde uns geboten. Am zweiten Abend probierten wir das andere Restaurant aus. Die beiden Tagesmenüs „Cordon-Bleu“ mit Pommes und „Curry-Poulet-Spiess“ mit Reis kamen uns gelegen. Da der Service und die Preis-/Leistung tiptop war, suchten wir am letzten Abend auch kein neues Restaurant. Wir gönnten uns die Haus-Spezialität, Schweinssteak auf dem heissen Stein komplett mit Beilage, vier Saucen und sechs Gemüsen.

Ein Spaziergang in den unteren Dorfteil rundete unseren Aufenthalt ab. Und auch am   Dorfbrunnen führte unser Weg nochmals vorbei. Aus diesem sprudelt Tag und Nacht angenehm heisses Wasser in die kalte Bergluft. Am Mittwoch ging es für uns wieder nach Hause.

Leukerbad hat uns sehr gefallen. Mit den beiden unterschiedlichen Berggebieten, den Thermen und weiteren Angeboten bietet das 1500-Seelendorf einen sehr abwechslungsreichen Aufenthalt.