City-Trip nach Amsterdam

Als Überraschungsweekend geplant ging es am Samstagmorgen, für Daniela mit unbekanntem Zielort, in Richtung Hauptbahnhof Zürich. Das Rätselraten begann schon vorher und nach dem das Ziel Paris von Dominik verneint wurde, gab es im HB einen Hinweis: Gleis 8. Der Zug fährt nach Konstanz, aber via Zürich Flughafen. Und dort sollte es dann auch hingehen. Da die Reise nur Handgepäck benötigte, blieb Daniela bis zum Gate 36 im Ungewissen; dort erfuhr sie, dass der Flug nach Amsterdam ging.

Keine zwei Stunden später waren wir auch schon in der niederländischen Hauptstadt. Der Nachmittag diente der Erkundung der Innenstadt zu Fuss. Unerwartet zeigte sich auch die Sonne. Es sollte das letzte Mal sein an diesem Weekend. Amsterdam versprühte an diesem Samstagnachmittag sein ganz spezielles Flair; viele, sehr viele Radfahrer, überall Kanäle und darin Touristenschiffe und  holländische Beschriftungen wie „Koffiehuis“, die doch irgendwie verständlich wirkten. Nach einem Zwischenstopp im Hotel buchten wir spontan eine „Pizza Cruise“. Das war eine Grachtenfahrt mit Apéro, Pizza-Znacht und Ben&Jerry Eis zum Abschluss.

Der Sonntagmorgen liess uns im Hotelzimmer harren, den draussen tobte ein regelrechter Sturm mit sintflutartigem Regen. So gab es Frühstück am Hotelbuffet und einen verlängerten Morgen in unserem schön grossen, designten Hotelzimmer. Nach dem Mittag brachen wir doch in die Stadt auf. Schon nach wenigen Minuten waren wir durchnässt. Und wo geht man da hin, bei Regenwetter? Natürlich ins Van Gogh Muesum. Diese Idee verfolgten aber nicht nur wir, sondern alle anderen Touristen auch. So hätte man gut und gerne zwei Stunden bei Sturm und Regen draussen anstehen müssen, um die berühmte Kunst zu sehen. Wir entschieden uns für ein weniger gehobenes Kulturprogramm und besuchten den Artis Zoo. Im Schmetterlingspavillon oder Aquarium konnten wir uns trocknen. Mit Apéro in einem Pub und dem Besuch eines Restaurants schlossen wir den Sonntag ab und hofften auf bessere Verhältnisse am Montag.

Dieser war immer noch sehr trüb und kalt, aber immerhin trocken. So unternahmen wir   eine Grachtenfahrt bei Tag mit touristischen Infos ab Band und holten auch den Besuch im Van Gogh Museum nach. Nach einem kurzen Shoppingtrip war es auch schon Zeit für den Rückflug. Der Flug ging pünktlich zurück nach Zürich, für uns beide allerdings getrennt, da KLM nicht fähig war unsere gemeinsame Buchung auch mit zwei Sitzplätzen nebeneinander zu buchen.

Auch wenn bei Regenwetter eine Stadt immer an Glanz verliert, war Amsterdam ein tolles Erlebnis. Die Niederländer zeigen sich oft  innovativ und boten interessante Angebote für Touristen. Auf den Fahrrädern sind sie aber sicher schneller als im Service, aber die Freundlichkeit macht das wieder wett.